Lions Club un­ter­stützt die Bie­nen AG mit 2500 Euro

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Freuen sich über den Zuschuss des Lions Clubs, den Gerhard Hilger (l.) an Norbert Poth von der Bienen AG, Lehrer Florian Wieser und Schulleiter Ade Geier ( r.) übergab. Foto: Birgit Lang


Mit­tel­schu­le Tauf­kir­chen schafft mit Spen­de Im­ker­aus­rüs­tung und Un­ter­stand an – Pro­jekt kommt gut an

Tauf­kir­chen – Keine Angst vor Bie­nen­sti­chen haben die Schü­ler der Bie­nen AG der Mit­tel­schu­le Tauf­kir­chen, da sie mit Leh­rer Flo­ri­an Wie­ser einen ech­ten Imker an ihrer Seite haben. Seit vo­ri­gem Schul­jahr gibt es das Bie­nen-Pro­jekt, ein­mal wurde schon Honig ge­schleu­dert. Vier Bie­nen­stö­cke gibt es ak­tu­ell.

Jetzt soll das Pro­jekt wei­ter aus­ge­baut wer­den, gab Schul­lei­ter Ade Geier be­kannt. Dafür gab es eine Fi­nanz­sprit­ze vom Lions Club Er­ding, die Ger­hard Hil­ger über­gab. Mit dem Geld sol­len ein Un­ter­stand für die Bie­nen­stö­cke er­rich­tet und eine zwei­te kom­plet­te Im­ker­aus­rüs­tung an­ge­schafft wer­den.

Bei der Spen­den­über­ga­be war auch der 13-jäh­ri­ge Nor­bert Poth aus der 6c dabei. „Er ist einer der Flei­ßigs­ten der AG.“ Der Rest der Trup­pe ist aus der Deutsch­klas­se D7, die auch sehr aktiv sei, lobt Leh­rer Wie­ser. Er ist seit drei Jah­ren mit Lei­den­schaft Imker und be­treut das Pro­jekt mit Herz­blut, Wis­sen und mit viel ei­ge­nem Ma­te­ri­al.

Beim Lions Club gibt es ein Pro­jekt na­mens „Ge­sun­de Er­näh­rung“. Dabei wür­den die Schu­len vom Schul­rat den Auf­trag er­hal­ten, ein Kon­zept vor­zu­stel­len. Wer Geld er­hält, be­stim­me ein Ent­schei­dungs­kreis, so Hil­ger. Jähr­lich wür­den 5000 Euro für die Grund- und Mit­tel­schu­len im Land­kreis aus­ge­ge­ben. „Das ver­teilt sich dann auf vier bis fünf Schu­len mit un­ter­schied­li­chen Be­trä­gen, je nach Auf­wand des Pro­jek­tes.“ Die Tauf­kir­che­ner wür­den 2500 Euro für zwei Jahre be­kom­men, weil die Ver­tei­lung vor Co­ro­na nicht mög­lich war, so Hil­ger. Bock­horn, Isen, Al­ten­er­ding und Ober­ding wür­den auch be­zu­schusst. Das wolle man in den kom­men­den Jah­ren so wei­ter­füh­ren.

Schwer­punk­te seien neben Bie­nen­pro­jek­ten auch ge­sun­des Essen, etwa in Isen mit einem Koch des FC Bay­ern. An­de­re wür­den Hoch­bee­te oder Kräu­ter­schne­cken er­rich­ten. „Wir haben auf Tiere ge­setzt. Wir haben mitt­ler­wei­le vier Schul­hun­de, diese Bie­nen, und jetzt krie­gen wir noch Hüh­ner“, so Schul­lei­ter Geier. Im „Neu­mo­der­nen“ heiße es „tier­ge­stütz­te Päd­ago­gik – wir sagen, Tiere sind Tür­öff­ner bei Kin­dern. Das macht ihnen Spaß. Die Bie­nen kom­men super gut an“.

Und Wie­ser er­klärt: „Tiere er­zie­hen Kin­der, weil sie das ganze Jahr über Ver­ant­wor­tung über­neh­men müs­sen. Wenn man sich nicht küm­mert, kann es pas­sie­ren, dass ein Bie­nen­volk ein­geht.“ Vo­ri­ges Jahr habe man zwei wei­te­re Völ­ker ge­kauft aus dem 500-Euro-Spon­so­ring der VR-Bank. Für ein Volk mit dem nö­ti­gen Klein­zeug müsse man schon mit die­sem Be­trag rech­nen. Mit sei­nem zu­ge­steu­er­ten Pri­vat­ma­te­ri­al sei man gut aus­ge­kom­men. Aus den zwei Völ­kern habe man zwei wei­te­re Jung­völ­ker ge­macht, die noch wenig flie­gen wür­den, weil sie schwach seien und nur Honig für den Ei­gen­be­darf er­zeug­ten. Auch neue Kö­ni­gin­nen müsse man zie­hen.

Schü­ler wie Nor­bert wür­den sein Wis­sen auf­sau­gen und an­sam­meln, freut sich der Leh­rer. „Mir macht es Spaß, dass ich mich um Tiere küm­mern kann“, ver­rät Nor­bert. Seine Nach­barn hät­ten meh­re­re Bie­nen­völ­ker, da habe er schon Honig schleu­dern dür­fen. In der Schu­le konn­te die­ses Früh­jahr noch kein Honig ge­ern­tet wer­den, weil die Bie­nen­völ­ker noch re­la­tiv schwach seien. „Wir hof­fen auf die Som­mer­tracht“, so Wie­ser. 2022 seien es 30 Kilo Honig ge­we­sen, die für die AG, aber auch für Schul­ge­schen­ke ver­wen­det wor­den seien. BIR­GIT LANG

Quellenangabe: Mittwoch, 5. Juli 2023, Erdinger Anzeiger / Lokalteil

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